Immer häufiger kommt es bei Garagentoren im privaten Bereich zu schweren Unfällen. Der Komfort eines automatischen Öffnen und Schließen eines Garagentores ist heute schon zum Standard geworden. Auch ältere Modelle werden daher oft nachgerüstet, ohne dabei jedoch auf die durch die Automatisierungen entstehenden Gefahrenpotentiale zu achten.

Was sagt der Gesetzgeber?

Für kraftbetriebene Türen und Tore in Industrie und Gewerbe gibt es klare Prüfvorschriften. Diese werden in den UVV-Vorschriften geregelt und verpflichten den Arbeitgeber zur erstmaligen Abnahme sowie regelmäßigen Prüfungen.

Im privaten Bereich hingegen kommt es kaum bis gar nicht vor, dass neu eingebaute Garagentore oder gar erst nach Jahren nachgerüstete Antriebe, auf die gültigen Sicherheitsbestimmungen überprüft werden.

Diese Tore, die sich auf Knopfdruck oder sogar per Funkfernbedinung öffnen und schließen lassen, sind aus vielen Gebäuden nicht mehr wegzudenken. Für diese kraftbetätigten Tore gelten besonders umfangreiche Bestimmungen zur Prüfung und Wartung, denn Unfälle können hier schnell unabsehbare Folgen haben.
Um Unfälle zu vermeiden, ist eine Prüfung vor Inbetriebnahme, sowie eine mindestens jährlich Folgeprüfungen durchzuführen.

Dies wird zwar nicht behördlich kontrolliert, und ein fehlender Prüfnachweis alleine wird auch bisher nicht sanktioniert, jedoch bekommt man im Schadensfall große Probleme mit der Haftpflichtversicherung. Die braucht nämlich nicht zu zahlen, wenn der Betreiber der Toranlage seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen ist.
Dazu gehört eine regelmäßige Prüfung und Wartung von Tor und Antrieb. Wenn man dann einen solchen Schaden selbst bezahlen muss, insbesondere wenn es sich um einen Personenschaden handelt, kann dies bis zum finanziellen Ruin führen.